Kann man die optimale Kabellänge und den Klang nur anhand der Werte eines Gitarrenkabels bestimmen?

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Diese Frage zu beantworten ist nicht ganz einfach, denn für den Klang eines Gitarrenkabels ist nicht nur eine niedrige Kapazität wichtig, sondern die gesamte Kabelkonstruktion muss in Betracht gezogen werden. Ein Gitarrenkabel kann eine extrem niedrige Kapazität aufweisen und trotzdem „matt“ oder „lasch“ klingen. Das ist oftmals der Fall wenn die Einzellitzen parallel verseilt sind, statt konzentrisch (wie das bspw. bei Sommer cable der Fall ist). Parallel verseilte Litzen besitzen nicht nur zu wenig Leitfläche, sondern sie brechen auch recht schnell. Zu wenig Leitfläche macht sich sogar bei einem Basskabel bemerkbar: Es überträgt zwar den typischen Tieftonanteil, aber es fehlt das so wichtige „Attack“ und die Dynamik. Gitarrenkabel mit fast schon unglaublich niedrigen kapazitiven Werten besitzen oftmals zu stark aufgeschäumtes Isolationsmaterial. Stark geschäumtes Isolationsmaterial ist aber sehr druckempfindlich und es verliert schon nach wenigen Wickelvorgängen (d.h. nach jedem Gig!) an Stabilität und die Kapazität schießt dadurch wieder in die Höhe. Sommer cable setzt – um diesen Effekt zu vermeiden – ein besonders robustes und lackiertes Isolationsmaterial ein welche die poröse Oberfläche veredelt.

Man muss bei der Kabelherstellung einen Kompromiss finden zwischen guten elektrischen Werten und einer gewissen Dauerstabilität des Isolators und des Mantels. Würde man nur die Kapazität als Parameter zu Rate ziehen, so müsste das Kabel 30 cm lang sein und das wäre sehr unpraktisch. Eine Lösung wäre: testet den Sound bzw. die Klangcharakteristik verschiedener Kabel und wählt dann die kürzeste praxisgerechte lieferbare Länge der selektierten Ausführung (zumeist 3,0 m oder 4,5 m), dann ist man auf der sicheren Seite.